Zuerst werden alle nötigen Schnittteile lt. ebook zugeschnitten: Legt dazu den Stoff immer doppelt und schneidet euch den Körper, den geschwungenen Schwanz und den Boden zu. Die Ohren braucht ihr naturgemäß in doppelter Ausführung.
Näht die beiden Bodenteile an der gerade Seite zusammen – lasst dabei aber ein kleines Stück frei. Es dient uns am Ende dazu, unser Nähstück zu wenden. Den Schwanz näht ebenfalls zusammen, lasst dabei nur die kurze Gerade offen.
Tipp: Um den Schwanz im nächsten Schritt schön ausformen und füllen zu können, macht innerhalb der Nahtzugabe entlang der ganzen Naht kleine Quer-Einschnitte (s.a. Abbildung unten). Je mehr Zeit ihr euch an dieser Stelle nehmt, umso eher werdet ihr später mit einem schönen Ergebnis belohnt. Achtet jedoch unbedingt darauf, nicht in die Naht selbst zu schneiden!
Näht auch noch die beiden Ohren zusammen, lasst dabei ebenfalls jeweils die untere Seite offen. Wendet nun den Schwanz und die Ohren und füllt sie mit Watte. Beim Wenden des Schwanzes könnt ihr eine Stricknadel oder einen anderen spitzen Gegenstand als Hilfe verwenden.
Die fertigen Ohren werden nun am Körperteil angebracht – das Schnittmuster zeigt die korrekten Stellen an. Legt die Ohren dazu mit der Spitze nach unten auf die schöne Seite des Körper-Zuschnitts wie in der Abbildung unten angezeigt. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Katze an dieser Stelle auch noch mit einem kleinen Stück Webband verschönern. Ich verwende hier alternativ auch gern Snappap, das dank seiner Lederoptik sehr edel wirkt und sich leicht verarbeiten lässt. Man kann ein Stück Snappap in gewünschter Größe mit einem passenden Stempel verzieren oder so wie ich in diesem Fall mit einem Ausstecher mit einem Motiv verschönern. Infos zu den zahlreichen Möglichkeiten zur Verwendung von Snappap findet ihr z.B. auf snap-pap.de. Fixiert das Webband oder das Stück Snappap mit einigen Stichen.
Bevor die beiden Körperteile zusammengenäht werden, wird auch noch der Schwanz auf der Unterseite befestigt. Legt dabei den gewendeten Schwanz auf die rechte Stoffseite, wobei das offene Ende des Schwanzes und das untere Ende des Körpers aufeinander treffen. Fixiert den Schwanz mit einigen Stichen.
Nun könnt ihr beide Körperteile rechts auf rechts aufeinander legen und zusammennähen, lasst dabei jedoch die untere Gerade komplett offen. Der bereits fixierte Schwanz liegt dabei zwischen den beiden Körperteilen. Im nächsten Schritt wird der Boden angenäht. Nehmt euch auch hier wieder ausreichend Zeit, alles sauber mit Stecknadeln zu fixieren damit beim Nähen nichts verrutschen kann. Beim Zusammennähen achtet unbedingt darauf, nicht den Schwanz zu erwischen.
Gratuliere! Wir sind fast am Ziel angekommen – ihr dürft euer Kätzchen nun bereits wenden. Die Silhouette der Katze ist bereits deutlich erkennbar. Formt alles schön aus und füllt den Körper zum Großteil mit Watte. Am Ende lasst einen Teil frei und platziert ein kleines Plastiksackerl im Inneren der Katze. Füllt dieses Sackerl mit Reis oder Kirschkernen um der Katze gute Standhaftigkeit zu gewähren. Verschließt das Sackerl zum Abschluss sicher und schließt im letzten Schritt die Wendeöffnung per Hand mit der Matratzennaht. Wie diese funktioniert, habe ich z.B. im Beitrag Eine runde Sache erklärt.
Voila: Euer neues Haustier ist somit fertig und wartet auf seinen Einsatz.
Wo immer eine Katze sich niederlässt, wird das Glück sich einfinden.
Stanley Spencer
Diesen wunderschönen Spruch kann ich nur bestätigen und möchte ihn euch für den Start in die neue Woche mitgeben. In diesem Sinne schicke ich euch schnurrrr-tastische Grüße!
Eure Astrid
Wie schön, noch eine Katze! 🙂
Viele Grüße von thia